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Viele kennen die Fenstermalfarbe aus Haushalten mit Kindern. An den Fenstern kleben kunterbunte Bilder, die zwar gut in ein Kinderzimmer oder eine Kita passen, aber vielleicht nicht immer mit dem eigenen Einrichtungsstil harmonieren. Dabei kann so ein Fensterbild durchaus Stil besitzen und den gesamten Raum optisch aufwerten.
Kinder lieben Window Colors & Co., doch auch für Erwachsene lohnt sich der Griff zur Fenstermalfarbe. Du erzielst mit dem perfekten Zusammenspiel von Motiv und Fensterrahmenfarbe besonders schöne Ergebnisse. Weiße Fensterrahmen harmonieren gut mit pastellfarbigen oder dezent metallischen Akzenten. Zu einem braunen Fenster passen beige, pastellfarbige, metallisch schimmernde oder braune Nuancen, die sich hinsichtlich der Helligkeit deutlich vom Rahmen unterscheiden und einen angenehmen Kontrast bilden.
Weitere Infos zu Farben und Fensterrahmen findest du hier.
Wichtig ist vor allem die Platzierung des Motivs. Ein paar Ornamente oder einfache Ranken am Rand und in den Ecken bewirken oft mehr als ein großes Bild direkt in der Mitte. Im Idealfall sind sämtliche Fenster eines Raums ähnlich oder gleich gestaltet und ergeben so ein stimmiges Gesamtarrangement.
Du darfst malen, was dir gefällt. Der Vorteil vieler Fenstermalfarben ist, dass sich die Bilder ablösen und somit temporär verwenden lassen. Vor allem Kinder malen von der Blume über die Katze bis hin zum Drachen die unterschiedlichsten Motive und verleihen so dem Raum mehr Lebendigkeit. Sie achten weniger auf ein stimmiges Gesamtkonzept, sondern malen einfach drauflos. Das besitzt einen besonderen Reiz und macht die Jungen und Mädchen stolz. Darüber hinaus nutzen viele Erwachsene Fenstermalfarben zur professionellen Gestaltung ihres Wohnumfelds. Generell ist hier alles erlaubt, was zum Einrichtungsstil und zur Fensterrahmenfarbe passt. Beliebt sind florale Elemente, Bordüren, kleine Herzchen, Sterne, aber auch gekonnt in Szene gesetzte Bilder mit Tieren, Landschaften und vielem mehr. Fenstermalfarben eignen sich außerdem gut zum Zeichnen von Schriftzügen und zum Erzeugen attraktiver Silhouetten und Schattenbilder.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Fensterbilder anzufertigen. Entweder du malst das Motiv direkt auf das Fenster oder du nutzt spezielle Window Colors und bemalst vorerst eine Folie. Im letztgenannten Fall lässt du das Bild trocknen, ziehst es dann ab und klebst es auf das Fensterglas. Du kannst das Fensterbild nach Belieben wieder abnehmen und woanders hinkleben. Diese Methode eignet sich hervorragend für Kinder und wenn du gerne hin und wieder ein neues Design ausprobierst. Du überträgst das Motiv direkt mit der Farbflasche auf eine Klarsichtfolie oder Plexiglasscheibe. Am besten zeichnest du zuerst die Konturen, lässt das Bild ein bis zwei Stunden trocknen und malst es dann farbig aus. Nach ungefähr einem Tag ist das Motiv so trocken, dass du es von der Folie abziehen und auf das Fenster, einen Spiegel oder eine andere glatte Oberfläche kleben kannst. Wichtig ist ein sauberer und staubfreier Untergrund.
Kleiner Tipp: Ist die Fenstermalfarbe zu dickflüssig, dann stelle sie an die Sonne oder an einen warmen Ort. Auch ein bisschen Farbverdünner oder Nagellackentferner machen die Fenstermalfarbe wieder flüssig. Allerdings gelingt das nicht, wenn sie bereits komplett eingetrocknet ist.
Alternativ zur eben genannten Window Color-Technik malst du direkt auf die Fensterscheibe. Für feinere Konturen und Schriftzüge eignen sich Acryl- beziehungsweise Glasmalstifte sehr gut. Auch herkömmliche Acrylfarben haften auf Glas. Das trifft ebenfalls auf die Kreidestifte zu, die sich im Gegensatz zu den Acrylfarben jederzeit wieder abwaschen lassen. Somit ist es möglich, die Fenster zeitlich begrenzt für einzelne Anlässe zu dekorieren, beispielsweise für Kindergeburtstage, Valentin, Ostern und Weihnachten. Um dein Kunstwerk dauerhaft auf dem Fensterglas zu verewigen, nutzt du Emailfarben, die unter anderem mit Kristallglanz- und Milchglaseffekt zur Verfügung stehen. Darüber hinaus eignen sich für Fenster natürlich alle im Fachhandel angebotenen Glasmalfarben. Wenn dir das freihändige Malen schwerfällt, dann kannst du auf eine vorgefertigte Schablone zurückgreifen oder selbst eine anfertigen. Das hilft dir vor allem dann, wenn du das gleiche Motiv mehrmals auf verschiedene Fenster malen möchtest. Mangelt es dir noch an Routine, dann übst du am besten auf einer Glasflasche oder anderen glatten Fläche.
Die mit Window Colors auf Folien erstellten Bilder lassen sich einfach abziehen – zumindest in der Anfangszeit. Klebt das Bild länger am Fensterglas, dann härtet es aus und verbindet sich unter dem Einfluss des Sonnenlichts sehr stark mit dem Untergrund. In einem solchen Fall greifst du am besten zu einer Kunststoffspachtel oder einem Schaber und versuchst damit vorsichtig, das Bild vom Glas zu lösen. Leichter geht es mit einem Föhn. Die warme Luft macht die Farbe weicher, sodass sie sich einfacher abziehen lässt. Auch ein Aufweichen mit heißem Wasser und einem Schwamm zeigt oft gute Resultate. Du kannst außerdem ein Küchentuch befeuchten und für einige Zeit über das Bild kleben. Der Einsatz eines Dampfreinigers macht nur bei großflächigen Bildern Sinn. Alternativ dazu helfen Nagellackentferner, Waschbenzin oder Bleichmittel bei der Beseitigung des Fensterbildes. Kleinere Reste entfernst du mit Essig.
Wie beim Aquarell- und Ölmalen birgt auch der Umgang mit Fenstermalfarbe das Risiko, dass etwas davon auf die Kleidung gelangt. Je schneller du reagierst, desto höher stehen die Chancen, dass sich der Fleck aus der Kleidung entfernen lässt. Frische Fenstermalfarbe wäschst du mit Wasser und Seife aus. Gegebenenfalls nimmst du dazu eine Bürste zur Hand. Ist die Fenstermalfarbe bereits getrocknet, dann tupfst du ein wenig Nagellackentferner auf ein Tuch und probierst es damit. Das funktioniert aber nur auf trockenem Stoff. Der Nagellack- oder Klebstoffentferner eignet sich außerdem nicht für jedes Material. Bei Synthetikfasern und Leder musst du vorsichtig sein. Eventuell helfen hier ein Föhn und warmes Wasser, wobei nicht jedes Leder Feuchtigkeit verträgt.
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