Länderkunde Rumänien: Karten, Flagge, Fakten

Rumänien liegt am Schwarzen Meer und stellt einen Schnittpunkt zwischen Mittel- und Südosteuropa dar. Es grenzt im Süden an Bulgarien, im Nordosten an die Ukraine, im Osten an Moldawien, im Westen an Ungarn und im Westen an Serbien. Mit knapp 19 Mio. Einwohnern ist Rumänien das Land mit der siebtgrößten Bevölkerung. Die Hauptstadt Bukarest verfügt über rund 1,8 Mio Einwohner und ist gleichzeitig auch die bevölkerungsreichste Metropole des Landes.

Rumänien - Karten gegliedert nach Regionen und Provinzen sowie Nachbarländern

Die Fläche Rumäniens beträgt 238.391 km2 und es liegt in Osteuropa, und zwar im unteren Teil der Donau und in der Karpatenregion. Die siebenbürgische Hochebene in der Mitte des Landes, die Karpaten, die das Land umgeben und sich im Norden und Süden erstrecken, sowie das westliche und östliche Tiefland bilden die drei wichtigsten geografischen Gliederungen.
 

Der größte Teil der Grenze Rumäniens zu Bulgarien wird von der Donau gebildet, dem wichtigsten Fluss des Landes, der auch zur Erzeugung von Strom aus Wasserkraft genutzt wird. Unter der Bezeichnung grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Donaudelta ist das Donaudelta (siehe Hauptartikel) nun von der Unesco als Biosphärenreservat anerkannt. Es umfasst 18 Zonen und insgesamt rund 2.733 km2 streng geschützten Raum. Der Mureş und der Olt sind weitere bedeutende Flüsse. Darüber hinaus beherbergt das Land mehr als 10.000 Seen.

Je nach Gebiet des Landes reicht das Klima von gemäßigt bis kontinental, wobei die Karpaten als einer der Hauptklimatreiber fungieren. Die Niederschlagsmenge variiert, wobei in einigen hügeligen Regionen 1000 mm und an der Schwarzmeerküste weniger als 400 mm fallen.

Die Topographie Rumäniens ist in Regionen unterteilt, die etwa zu gleichen Teilen aus Ebenen, Hügeln und Bergen bestehen. Die Vielfalt der rumänischen Flora und Fauna spiegelt sich auch in dieser geografischen Vielfalt wider. Die Zahl der Braunbären in Rumänien ist die größte in ganz Europa, und in den Karpaten leben auch Gämse.

Rumänien - Flagge

Wissenswertes zur Geschichte

Die Fürstentümer Moldau und Walachei wurden 1859 unter der Führung von Prinz Alexandru Ioan Cuza zu den Vereinigten Fürstentümern vereinigt. Das Königreich Rumänien wurde 1881 mit der Krönung von Karl I. von Rumänien gegründet. Am 9. Mai 1877 proklamierte es seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich und wurde im folgenden Jahr weltweit anerkannt.

Siebenbürgen, die Bukowina und Bessarabien wurden nach Ende des Ersten Weltkriegs vom Königreich Rumänien erobert, wodurch das von der rumänischen Monarchie so genannte Großrumänien entstand. Mit Ion Gigurtu als Premierminister wechselte die Regierung in den 1930er Jahren von einer anfänglich pro-britisch-französischen Haltung zu einer Position, die militärisch und ideologisch mit NaziDeutschland assoziiert war, und etablierte damit den Antisemitismus in der Nation. Infolge der sowjetischen Eroberung Bessarabiens und der nördlichen Bukowina wurde das Gebiet Bessarabiens, das 1918 zu Rumänien gekommen war, 1940 an die Sowjetunion angegliedert.

Während dieser Angliederung kam es zu Gefechten zwischen der Roten Armee und einigen rumänischen Divisionen, die von der Roten Armee entscheidend besiegt wurden. Infolgedessen wurde die Region als Moldauische Sozialistischen Sowjetrepublik in die Sowjetunion eingegliedert. Unter deutschem Militärkommando nahm Rumänien von Juni 1941 bis Juni 1944 auf der Seite der Achsenmächte am Krieg teil und mit dem Sturz der Militärregierung Antonescu im Jahr 1944 wechselte Rumänien offiziell die Seiten und verbündete sich infolge der sowjetischen Gegenoffensive, die in sein Gebiet eindrang, mit den Alliierten.

Da Soldaten der Roten Armee auf rumänischem Boden stationiert waren, wurden Teile der ehemaligen nordöstlichen Grenzen Rumäniens nach Kriegsende kurzzeitig von der Sowjetunion beschlagnahmt. Infolgedessen wurde Rumänien schließlich zur Sozialistischen Republik Rumänien und Mitglied des Warschauer Pakts. Nach der sogenannten rumänischen Revolution von 1989 und der Auflösung des Europäischen Sozialistischen Blocks begann Rumänien mit der Umstellung auf die westliche repräsentative Demokratie und eine kapitalistische Marktwirtschaft.

Quellen:
Dieser Beitrag basiert unter anderem auf einen Artikel von Wikipedia (de.wikipedia.org/wiki/Rumänien) und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported

Bildmaterial:
- TUBS ; Lizenz: Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported
- www.happycolorz.de

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